Wenn ich in den letzten Tagen eines gemerkt habe, dann ist es, dass ein Schicksalsschlag die Menschen wieder zusammenbringt. Ich habe noch nie so viel Zeit mit meiner Familie verbracht und habe mich nie so wohl in ihrem Kreise gefühlt.
Wir alle wollen die letzte Zeit, die wir haben mit unserer Oma; Mutter verbringen und verbringen so auch viel Zeit zusammen, wir geben uns Kraft, wir sind füreinander da, wir geben uns das Gefühl nicht alleine sein zu müssen.
Wir machen uns stark !!!
Wir müssen stark sein... das weiß ich jetzt, dass ich stark sein muss, dass ich stark sein kann !! Wenn ich nicht stark bin, wer soll es dann sein ??
Und auch meien Freunde hab ich selten so bewusst um mich gehabt, ihre Nähe, Freundschaft, Liebe und Sorge so sehr gespürt wie jetzt. Nie habe ich gewusst, wie sehr sie wirklich für mich da sind.
Ich dachte ich würde fallen bis ich irgendwann hart auf dem Boden aufschlagen werde, aber ich habe mich ( Gott sei Dank) getäuscht.
Denn vor dem Boden ist eine Gruppe von Menschen, die mich aufgefangen hat, mehr als ich erwartet habe. Und mein Fall war ihnen nicht zu hart, sie konnten mich fangen und halten mich immer noch oben, sicher so lange, bis ich selbst wieder alleine stehen kann!!!
Was wäre diese Welt, ohne eben diese Menschen, die einen halten wenn man fällt, die zu einem kommen, wenn man alleine ist, die spüren wenn du sie brauchst. Die dich wärmen, wenn zu erfrieren drohst, die dein Feuer mit neuem Holz am Leben halten.
Die mit dir schweigen, wenn du weder reden noch hören kannst, die dich in ihre Familie aufnehmen, die täglich an dich denken und dir das zeigen.
Du nicht zulassen, dass du in deiner Trostlosigkeit erstickst, die dir Mut machen, wenn du vergessen hast, wie das Wort "MUT" überhaupt geschrieben wird.
Was wäre eine Welt ohne die schützende Hände einer Mutter, die tröstenden Worte einer Freundin oder dem Verständnis einer Tante...

ich bin froh, dass es so eine Welt nicht gibt und dass ich die Augen wieder aufgemacht habe um zu sehen, dass all dies vorhanden ist und es immer war.
Auch wenn diese Rückschläge, von denen ich genug in den letzten Monaten mitmachen musste, mich verändert haben, bin ich mir jetzt fast sicher, dass ich sie überstehen werde.
Nicht mehr als die Jana, die ich mal war, denn ein Stück von mir ist weg, ist abgebrochen, ist verschwunden, ist erloschen. Das lässt sich nicht leugnen und nicht rückgängig machen.
Aber endlich sehe ich, dass es mehr als nur einen Ausweg gibt.

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