Ich befinde mich momentan in einer Phase meines Lebens, in der ich mich wie im Standby-Modus fühle. Und ich muss sagen, das ist kein besonders tolles Gefühl.

Durch die Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe, befinde ich mich momentan in einer Position, in der ich von den Entscheidungen anderer abhängig bin. Um meine Träume zu erfüllen, habe ich zwar meinen Teil erfüllt, bin jetzt aber von den Entscheidungen und dem Handeln von Anderen abhängig um an mein Ziel zu kommen. 

 

Damit will ich nicht sagen, dass ich auch nur eine meiner Entscheidungen bereue. Denn durch Begegnungen, die ich in der letzten Zeit gemacht habe, scheinen selbst meine schlechten Entscheidungen einen guten Grund gehabt zu haben und nun Sinn zu machen. Denn hätte ich nur einmal die Alternative gewählt, wäre ich nie dort hingekommen, wo ich gewesen bin, hätte mein Happy End nie so nah vor mir gesehen.

 

Trotzdem bin ich unzufrieden, ein bisschen verloren, stecke irgendwie fest und weiß nicht weiter. Was einem anfangs als Himmel erscheinen kann, kann plötzlich zur persönlichen Hölle werden. Dinge, die man als selbstverständlich gesehen hat, scheinen plötzlich unschaffbar. Und Beziehungen, die immer klar definiert zu sein schienen, bekommen plötzlich eine neue Richtung. Dinge, um die man sich nie Sorgen gemacht hat, lassen einen nachts plötzlich nicht mehr schlafen.

 

In etwa einem Monat werde ich schlauer sein was mich und meine Zukunft betrifft. Das erscheint mir eine unerträglich lange Zeit. Und wie nutze ich sie? Warte ich einen Monat in meinem Standby in der Hoffnung das jemand vorbei kommt, mich anschaltet und den richtigen Sender auswählt? Lese ich mir die Fernsehzeitung durch, um erahnen zu können was auf mich zu kommt? Kann ich mich selbst einschalten?


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Oder hab ich gerade einfach Sendepause?

 

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