“Whatever our souls are made of, his and mine are the same.” (Emily Bronte)

 

  Ich bin begeistert von der Tatsache, dass es wirklich möglich ist, dass sich unter fast 7 Milliarden Menschen zwei finden, die einander glücklich machen, die zusammen sein wollen, die sich eine gemeinsame Zukunft schaffen, die füreinander gemacht sind. Umso mehr begeistert es mich, wenn diese Menschen aus unterschiedlichen Regionen, Ländern, Kontinenten, Kulturen kommen. Ich glaube nicht an Zufälle, denn wenn alles auf dieser Welt nur aus Zufall geschieht, würden diese zwei Menschen, die wie die beiden Seiten ein und derselben Münzen sind, sich niemals finden. Ich selbst habe meine Liebe nicht bei der ersten Gelegenheit getroffen, denn manchmal hat man im Leben einfach ein schlechtes Timing. Aber ich glaube daran, dass es mich ein zweites Mal hier hin gezogen hat, damit ich genau diesen einen Menschen treffe. Wie könnte ich dann an Zufall glauben, wenn ich den Schupser des Schicksals immer noch auf meiner Schulter spüren kann? Ich glaube daran, dass das Schicksal uns hilft, diesen Menschen zu finden. Es liegt jedoch an uns selbst, ihn zu erkennen und für uns zu gewinnen. Und ihn zu halten.

Mein Liebster sagte mir gestern, dass er glaubt, dass man zwei Jahre braucht um einander kennen zu lernen. Als ich ihn fragte wie er auf diese Timeline kommt, sagte er mir, dass es Erfahrungswerte seines Lebens seien. Und Erfahrungswerte von Menschen, mit denen er über dieses Thema gesprochen hat. Aber können wir uns wirklich ein Zeitlimit setzen, bevor wir daran glauben einen Menschen zu kennen? Können wir einen Menschen je wirklich kennen? Oder ist es nicht der Part einer Persönlichkeit, den wir nicht kennen, den wir nicht vorhersagen können, der uns immer wieder überrascht, der uns einen Menschen lieben lässt?

  Und können wir auf unseren Erfahrungen beruhend davon ausgehen, dass es eine bestimmte Zeit braucht, bevor wir jemanden kennen? Oder ist es nicht so, dass wir diese „Erfahrungen“ nur gemacht haben, weil wir den richtigen Menschen vorher nicht gefunden haben? Ich glaube, dass sich manchmal zwei Menschen treffen und von dem Moment, in dem sie sich das erste Mal sehen einander kennen. Dass sie zwar nichts voneinander wissen aber sich trotzdem nie fremd sind. Dass sie sich kennen lernen müssen, aber trotzdem schon bekannt sind. Dass sich manchmal zwei Menschen treffen, deren Seelen sich die Hände reichen und dazu bestimmt sind einander nicht mehr los zu lassen.

 

If you have it [love], you don't need to have anything else. If you don't have it, it doesn't matter much what else you have. (James M. Barrie)

 

Warum wir diesen Menschen treffen? Nun, was ist der Sinn des Lebens? Wenn es einer ist, dann doch glücklich zu sein und so vielen Menschen wie möglich dabei zu helfen, dieses Ziel zu erreichen. Und wie kann man glücklicher werden als mit dem Menschen, den man wahrhaftig liebt? Liebe kann und wird dein ganzes Leben verändern. Jemand, der keine Liebe erfahren hat, kann das nicht verstehen. Und jemand der vergessen hat, wie es ist verliebt zu sein, ist meistens der größte Feind der Liebe. Verliebt sein bedeutet Dinge zu tun, die man vorher nie getan hätte. Es bedeutet Dinge zu tun, die nicht immer Sinn machen. Es bedeutet wahrscheinlich auch nicht immer verstanden zu werden. Denn jedenfalls für den Moment der tiefen Verliebtheit ist plötzlich alles egal. Man braucht nicht mehr viel anderes in seinem Leben. Alles andere scheint nebensächlich. Und solange wir nicht die anderen Menschen, die wir lieben, vergessen, sind wir mit dieser Einstellung wahrscheinlich auch ziemlich richtig. Denn all die materiellen Dinge, die uns vormachen, dass wir sie brauchen, sind ersetzbar. Sie sind so einfach zu bekommen, denn wir können zu kaufen und wenn wir nicht genug Geld haben, dann können wir sie uns leihen oder klauen.

 

Love one another and you will be happy. It's as simple and as difficult as that. (Michael Leunig)

 

  Doch Dinge wie Liebe, Vertrauen, Freundschaft und Glück sind Dinge, dir wir uns nicht selber besorgen können. Wir brauchen jemanden, der sie uns geben will. Und wir bekommen sie nur, wenn wir bereit sind, sie selbst an andere zu verschenken.

 

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Es grüßt eine Jana Eve, die momentan sogar lieber zu zweit auf der Straße als allein in einem Palast leben würde. Das hört auch wieder auf. Bestimmt. Aber es fühlt sich gerade einfach zu gut an, um es nicht mitteilen.

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